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Neuer Vertrag zur Kita Kunterbunt wird erarbeitet

Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: JENS WEGENER

NAUEN/MARKEE. Die Kita Kunterbunt im Nauener Ortsteil Markee kann weiter von einem freien Träger geleitet werden. Allerdings wird ein neuer Betreuungsvertrag zwischen der Stadt Nauen und dem Elternverein "Kita Kunterbunt" erarbeitet. Auf dieses einvernehmliche Ergebnis verständigten sich Vertreter der Nauener Stadtverwaltung sowie des Markeer Elternvereins in einem Krisengespräch am Donnerstagabend. "Mit dem Ausgehandelten können wir leben", so die erste Reaktion von Birgit Thewis vom Elternverein.

Notwendig wurde das Treffen, nachdem Nauens Bürgermeister Detlef Fleischmann den Vertrag zwischen der Gemeinde Markee und dem Elternverein vom 27. Juni 2003 nicht anerkannt hatte und auch die Kommunalaufsicht des Landkreises ihn für unwirksam erklärte.

Lietzow ist ohne Vertretung

Quelle: Märkische Allgemeine

NAUEN. In zehn der elf seit Montag zur Stadt Nauen gehörenden Umlandgemeinden sind am Wochenende auch Ortsbeiräte gewählt worden. Sie werden aus ihrer Mitte die jeweiligen Ortsbürgermeister bestimmen. Eine Ausnahme bildete Lietzow, da hier kein Einwohner weder für die Funktion des Ortsbürgermeisters noch für den Ortsbeirat kandidieren wollte.

Vertreter der neuen Ortsteile gewinnen acht Sitze im Nauener Parlament

Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: WOLFGANG GERTH, JENS WEGENER

20031028NAUEN. Die Sensation schlechthin bei den Kommunalwahlen im Osthavelland schaffte die Ländliche Wählergemeinschaft Nauen (LWN). Erst im September gegründet, bekam die Gemeinschaft aus mehreren Bürgermeistern und Leuten aus den Nauener Umlanddörfern mit 4157 die meisten Wählerstimmen in Nauen (29,2 Prozent) noch vor der SPD mit 27,5 Prozent. Im Rathaussitzungssaal bedeutet das acht Stühle, ebenso viel wie die SPD erreichte, die aufgrund der Bürgermeisterstimme aber auf dessen Abstimmungsverhalten zählen kann. Insgesamt kamen Kandidaten der SPD auf 3913 Stimmen. Mit fünf Abgeordneten und damit als drittstärkste Kraft zieht die PDS in die Nauener Stadtverordnetenversammlung ein. Die CDU erreichte vier Sitze, gefolgt von der FDP, den Bauern und den Unabhängigen Bürgern mit jeweils einem Sitz.

Markee hat es versäumt, Einvernehmen mit Nauen herzustellen

Quelle: Märkische Allgemeine

MARKEE. Beanstandet hat die Kommunalaufsicht des Landkreises den Vertrag zwischen der Gemeinde Markee und dem freien Träger "Kindertagesstätte Kunterbunt e. V." zur Übernahme der Markeer KiTa. "Der am 27. Juni geschlossene Vertrag hätte nach dem Gemeindegebietsreformgesetz vom 27. März nur wirksam werden können, wenn vorher das Einvernehmen mit der Stadt Nauen hergestellt worden wäre", sagt der Chef der Kommunalaufsicht, Jens Aasmann, auf MAZ-Anfrage. Das Beanstanden hatte Nauens Bürgermeister Detlef Fleischmann bei seiner Behörde beantragt. Markee wird mit den Kommunalwahlen per Gesetz Ortsteil von Nauen. Und das Papier beinhaltet erhebliche finanzielle Belastungen für die Stadt, die in die Rechtsnachfolge der Gemeinde eintreten wird.

Ländliche Wählergemeinschaft Nauen (LWN) hofft auf einige Sitze im Parlament

Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: JENS WEGENER

NAUEN-LAND. Drei oder vier Sitze im neuen Stadtparlament von Nauen - das ist das Ziel der Ländlichen Wählergemeinschaft Nauen (LWN). "Dazu müssen möglichst viele Bewohner der Umlandgemeinden am Sonntag zur Wahl gehen und natürlich für uns stimmen", wünscht sich Eckhard Dieter.

Der Börnicker Bürgermeister ist einer von insgesamt elf politisch Engagierten, die auf der Liste der LWN kandidieren. Die Wählergemeinschaft hatte sich erst vor wenigen Wochen gegründet (MAZ berichtete). Ihr gehören Vertreter aus zehn Gemeinden des Amtes Nauen-Land an.

Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: ANDRÉ WIRSING

Das kann ja heiter werden: Die neuen Ortsteile sind noch nicht einmal in Nauen angekommen, schon scheinen ihre Befürchtungen wahr zu werden, sind kommunale Einrichtungen wie die "Eltern-KiTa" in Markee in Frage gestellt. Es sind unfreundliche Signale, die aus dem Rathaus hinausgeschickt werden.

Zugegeben, die Rechtslage ist ziemlich verworren. Laut einem Runderlass des Innenministeriums hätten seit März in den Kommunen keine Entscheidungen mit finanziellen Auswirkungen getroffen werden dürfen, ohne die Gemeinden anzuhören, die von Fusionen betroffen sind. Doch der Runderlass trägt das Datum vom 5. September, der Vertrag zur Markeer KiTa ist bereits Ende Juni geschlossen worden.