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Ortsdurchfahrt bleibt Ärgernis

Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: AK

MARKEE. Markees Ortsdurchfahrt wird offenbar auch in absehbarer Zeit ein Ärgernis bleiben. Eine kurzfristige Lösung für die Anwohner, die sich seit Jahren über Lärm und Erschütterungen - verursacht durch Lkws - beklagen, zeichnet sich nicht ab. Das ist jedenfalls das Ergebnis einer Zusammenkunft von Vertretern des Landkreises, des Landesbetriebs Straßenwesen, Polizei und der Stadt Nauen.

Wie berichtet, fordern die Anwohner ein Durchfahrtsverbot, zumindest aber ein Nachtfahrverbot für die Brummis, unter denen vor allem Autotransporter und Müllfahrzeuge sind. Doch so einfach ließen sich die durchfahrenden Laster nicht aus dem Ort verbannen, hieß es gestern vom Landkreis. Dessen Sprecher Erik Nagel nannte dafür mehrere Gründe. Zum einen müssten im Zuge einer Sperrung anschließend unzählige Ausnahmegenehmigungen erteilt werden - etwa für Lkws, die ein Ziel in Markee ansteuern, aber auch für Busse. Zum anderen müsste man eine rechtliche Anhörung mit der Gemeinde Wustermark durchführen. Denn die vor allem in der Kritik stehenden Autotransporter hätten beispielsweise bei einer vollständigen Sperrung der Ortsdurchfahrt ausschließlich den Weg über Wernitz zu nehmen. Dann würde sich dort aber das Verkehrsaufkommen deutlich erhöhen. Wie Nagel sagt, wolle der Landkreis auf jeden Fall dafür sorgen, dass an der B 5 Umleitungsempfehlungen für Lkws installiert werden, damit etwa die aus Richtung Norden kommenden Lkws auch erst in Wernitz die Bundesstraße verlassen und Markee rechts liegen lassen.


Lieber wäre dem Landkreis, dass der Landesbetrieb Straßenwesen als Träger der Ortsdurchfahrt (L 86) eine Asphaltdecke aufziehen lässt. Dies jedoch erachtet die Behörde als nicht sinnvoll. Kerstin Finis-Keck, neue Leiterin der Niederlassung West, verweist auf den geplanten Ausbau der Ortslage im Jahr 2011. Das Aufbringen einer Asphaltschicht würde wenig bringen, da das Kleinpflaster zu große Vertiefungen aufweist, sagte sie der MAZ - und plädiert für die Lkw-Sperrung.