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Richtkrone schwebt über dem Markeer Dorfgemeinschaftshaus

Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser: JENS WEGENER

MARKEE. Der Grundstein für den "Anbau" des Markeer Dorfgemeinschaftshauses wurde am 9. September gelegt. Jetzt ist der Rohbau fast fertig. Von der Zeitschiene betrachtet - eine schnelle Arbeit. Nur war es diese Grundsteinlegung im September 2001 noch unter dem damaligen Wehrführer Günter Burghardt.

Gut zwei Jahre sind ins Land gegangen, bis sich an der Feuerwehrgarage unweit des Sportplatzes etwas getan hat. "Damals wollten wir ein Zeichen setzen, damit überhaupt was passiert und wir Fördermittel beantragen können", erinnert sich die frühere Bürgermeisterin Anke Meißner. Doch auf diese Zuschüsse vom Kreis oder dem Amt für Flurneuordnung wartet der Nauener Ortsteil Markee bis heute vergeblich.


Weil die Bedingungen der Markeer Feuerwehr in der Garage ohne Wasser, ohne WC und ohne Aufenthaltsraum schlichtweg katastrophal sind und es auch sonst im Dorf keinen Ort für Feiern gibt, ging die frühere Gemeindevertretung das Vorhaben Dorfgemeinschaftshaus allein an.

Rund 100 000 Euro (ohne Arbeitsleistungen) soll der 175 Quadratmeter große Anbau kosten. Er ist etwa dreimal so groß wie die vorhandene Garage. Im diesjährigen Haushalt stehen 46 000 Euro bereit. Ein Förderantrag für Mittel aus dem Gemeindefinanzierungsgesetz 2004 ist schon gestellt", sagt Anke Meißner. Sollte der wieder abgelehnt werden, müsse nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten gesucht werden.

Um die Kosten zu drücken, entschieden sich die Markeer Kameraden um Wehrführer Frank Walter, viele freiwillige Helfer und Firmen aus dem Dorf, fast alle Arbeitsleistungen selbst zu übernehmen. "Seit September waren jedes Wochenende Feuerwehrleute auf der Baustelle", sagt Kamerad Mario Krüger. Beim Mauern und bei den Dachstuhlarbeiten beteiligten sich aber auch Leute von der Fazenda Gut Neuhof, die Firma Braatz stellte Technik bereit, die Firma Malamute kaufte das Material günstig ein.

Als Koordinator für das Projekt fungiert Unternehmer Fritz Meißner. Er organisiert die Helfereinsätze, das Material, die Technik und erledigt Behördengänge.

Im Moment stehen die Grundmauern des Gebäudes und der Dachstuhl ist drauf. Bis zum Jahresende, so hofft Anke Meißner, werden die Fenster und Türen eingebaut und das Dach gedeckt sein. Der Innenausbau ist im kommenden Jahr dran, genauso wie die Anschlüsse für Trink- und Abwasser, Strom und Telefon.

Während der gesamten Bauzeit ist die Freiwillige Feuerwehr Markee trotzdem einsatzbereit. Das Mercedes-Löschfahrzeug steht auf dem Betriebshof der Firma Meißner & Nowak.