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Ärger um Ausgleichspflanzungen

Quelle: Märkische Allgemeine, Verfasser:

MARKEE. Ob die Kleingartenanlage an der Landesstraße 86 in Markee mit 138 Parzellen überhaupt verwirklicht wird, weiß nur der Investor - die Volksbank Bocholt. Die Markeer Gemeindevertreter befürworten das Vorhaben, was vor zwei Jahren angeschoben wurde, nach wie vor. Sie sind aber skeptisch, was dessen Realisierung angeht.

Außerdem sprach sich die Mehrheit am Dienstagabend gegen den zweiten Entwurf des Grünordnungsplanes aus. Der sah für die zu versiegelnde Fläche von insgesamt sieben Hektar Ausgleichspflanzungen hinter der Gartenanlage vor. "Wir möchten aber, dass in einigen Bereichen des Dorfes Bäume und Sträucher gesetzt werden", sagte Gemeindevertreter Roland Borchert. Also arbeiten "wir diese Änderung jetzt in den Plan ein, beteiligen noch einmal die Betroffenen und reichen ihn dann an den Landkreis zur Genehmigung ein", sagte Ilona Smykalla vom Bauamt Nauen-Land. Sie hofft, dass die Satzung zum Bebauungsplan "Kleingartenanlage" in der letzten Markeer Gemeindevertretersitzung im Oktober beschlossen werden kann.


Die geplanten Parzellen sind bis zu 400 Quadratmeter groß. Sie sollen mit Gartenlauben bebaut werden, die inklusive Freisitzfläche maximal 24 Quadratmeter einnehmen. Vorgesehen sind auch ein Vereinsheim und Stellflächen für Pkw. Das gesamte Areal wird noch mit Wasser, Abwasser, Gas und Strom versorgt.

Nachdem das Amt für Flurneuordung in Brieselang Bedenken gegen das Projekt "wegen der hohen Bodenpunktezahl des betroffenen Ackers angemeldet hatte, wurde der Grünausgleich verdoppelt", erklärte Planer Dennis Koch von der Ingenieurgesellschaft Falkenrehde (IGF). Jetzt müsse der Investor für jeden versiegelten Quadratmeter zwei wieder bepflanzen.